Merz Kanzlerkandidat: Union will wieder regieren
Merz will Laschet beerben
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat am Dienstag seine Bewerbung für die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien erklärt. "Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen", sagte Merz in Berlin. Er wolle den "Anspruch auf Führung" der Union wieder deutlich machen. Merz kündigte an, im Fall seiner Nominierung durch die Gremien der CDU und CSU ein Regierungsprogramm vorzulegen. Ziel sei es, die Union "wieder auf den Pfad des Erfolgs" zu führen.Merz gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Kanzlerkandidatur. Der 66-Jährige war von 2000 bis 2002 Bundesvorsitzender der CDU. Von 2009 bis 2018 war er Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur soll Ende April auf einem Parteitag der CDU fallen. Die CSU will sich am 19. Mai entscheiden.
Merz will mit Wirtschaftskompetenz punkten
Merz will im Wahlkampf vor allem mit seiner Wirtschaftskompetenz punkten. Er fordert unter anderem Steuersenkungen für Unternehmen und Privatpersonen. Zudem wirft Merz der Bundesregierung vor, den Mittelstand zu vernachlässigen.
In der Klimapolitik fordert Merz einen stärkeren Fokus auf technologische Lösungen. Er lehnt eine CO2-Steuer ab.
Merz steht für einen konservativen Kurs
Merz vertritt einen konservativen Kurs in der Union. Er ist ein Kritiker der schwarz-grünen Jamaika-Koalition in Nordrhein-Westfalen. Zudem fordert er eine strengere Einwanderungspolitik.
Merz ist Mitglied des Bundestages. Er vertritt den Wahlkreis Hochsauerlandkreis im Bundestag.
Merz Kanzlerkandidatur: Reaktionen
Die Reaktionen auf die Kanzlerkandidatur von Merz sind gemischt. Einige Politiker befürworten seine Kandidatur, andere kritisieren sie.
Der CSU-Vorsitzende Markus Söder sagte, Merz sei ein "erfahrener Politiker" mit "einer klaren Haltung". Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock sagte, Merz sei ein "rechter Hardliner".
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